MUT-TOUR 2018 radelt durch Leipzig

Begrüßungsaktion und Infostand in der Innenstadt

Die MUT-TOUR ist eine bundesweite Fahrradtour, die auf das Thema Depression aufmerksam machen will. Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe ist seit 2012 Schirmdame für die Aktion. Ziel der Tour ist es, Menschen mit und ohne Depression gemeinsam in Bewegung zu bringen und die Erkrankung ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.
An Depression erkrankte Fahrer*innen radeln dazu aller zwei Jahre während der Sommermonate gemeinsam mit Nicht-Betroffenen durch ganz Deutschland. Auf ihren Tandems legen sie rund 7.000 km zwischen der Nordsee und den Alpen zurück und durchqueren dabei über 70 Städte. Alle Interessierten sind unterwegs eingeladen, auf Tagestouren mitzuradeln und gemeinsam ein Zeichen zu setzen.

In vielen Städten gibt es zudem Informationsstände an den Tagen der jeweiligen Ankunft an einem Etappenort, die über die Erkrankung aufklären und Info-Material verteilen.
Am 21. Juni diesen Jahres führte die Tour die Teilnehmer*innen traditionell auch nach Leipzig. Organisiert von unserem Bündnis begann 11:00 Uhr an unserem Info-Stand ein Rahmenprogramm in der Petersstr. mit Unterstützung der Stiftung Deutesche Depressionshilfe und des ADFC, der auch am Stand vertreten war. 13:00 Uhr wurden die MUT-TOUR Tandem-Teams mit Beifall beim Info-Event in der Leipziger Innenstadt begrüßt.
Sie beantworteten interessierten Bürger*innen und Besucher*innen der Stadt Leipzig Fragen zum Thema, bevor der Initiator und Organisator der Tour, Sebastian Burger, Leipzig- Fernsehen noch ein Interview gab.

Wer Lust hatte, konnte mir einem Tour-Mitfahrer*in auch mal ausprobieren, wie es sich mit einem Tandem fährt. Gegen 14:00 Uhr starteten die Teilnehmer*innen in Begleitung weiterer spontaner Mitfahrer*innen für ein Stück der Strecke vor Ort unter Anfeuerung und Beifall Anwesender ihren Weg zum nächsten Etappenziel.

Unser Info-Stand wurde gut angenommen und war sehr gut frequentiert. In mitunter sehr persönlichen Gesprächen der ehrenamtlichen Standbetreuer*innen mit Interessierten konnten wieder die eine oder andere Voreingenommenheit gegenüber der Erkrankung Depression abgebaut, Irrtümer beseitigt und nützliche Hinweise zu Behandlungs- und sonstigen Hilfsangeboten bei Depression in Leipzig gegeben werden.

Es konnte auch einmal mehr vermittelt werden, dass eine Depression keine Charakterschwäche oder eine Reaktion auf lebensbelastende Umstände ist, sondern eine Erkrankung, die gut behandelt werden kann.

Das Interesse der Besucher*innen unseres Standes am Thema Depression und die Bereitschaft, Informationen entgegenzunehmen haben wieder einen kleinen Beitrag dazu geleistet, das Thema ein Stück mehr in die gesellschaftliche Wahrnehmung zu rücken und die Akzeptanz von Depression als Erkrankung zu verstetigen.
Das motiviert uns immer wieder, auch weiterhin ehrenamtlich Aufklärungsarbeit zu leisten.

Herzlicher Dank gilt Rene Preußler, der unsere Materialien mit seinem PKW transportiert und uns beim Auf- und Abbau tatkräftig unterstützt hat. Sein Arbeitgeber, die Firma Sage GmbH stellt seine Mitarbeiter*innen an fünf Arbeitsagen im Jahr bezahlt von der Arbeit frei, um ehrenamtliches Engagement zu unterstützen.
Wir haben uns sehr gefreut, dass er sich an diesem Tag dafür unseren Verein ausgesucht hat und sagte, dass er das gern wieder einmal machen würde...

Christine Reuter

Einen Kommentar schreiben

Bitte addieren Sie 3 und 4.

Das Leipziger Bündnis gegen Depression e.V. dankt …

… dem Verband der gesetzlichen Krankenkassen und dem Verband der Ersatzkassen im Freistaat Sachsen, sowie …