Wo finde ich in Leipzig als Betroffener Hilfe
Es gibt in Leipzig zahlreiche Anlaufstellen für die Versorgung und Hilfe bei depressiven Erkrankungen. Sie sind alle in einer Beratungsbroschüre gesammelt, die das Leipziger Bündnis gegen Depression e.V. zuletzt im Herbst 2019 veröffentlicht hat und die hier bestellt oder heruntergeladen werden kann. Neben den nachfolgend gelisteten Adressen enthält die Broschüre weitere Adressen, zusätzliche Erklärungen und Hintergrundinformationen. Nachfolgend finden Sie zu den nachfolgenden Bereichen die wichtigsten Adressen im Überblick:
- In einer Krise
- Erste Anlaufstellen
- Psychiatrische Kliniken
- Der Verbund Gemeindenahe Psychiatrie mit sozialpsychiatrischem Dienst
- Psychosoziale Gemeindezentren
- Niedergelassene Fachärzt*innen und Psychotherapeut*innen
- Selbsthilfeangebote, Peer-Beratung, Betroffene beraten Betroffene
- Der Durchblick e.V.: Interessengemeinschaft psychiatrisch Betroffener
- Weitere Angebote und Anlaufstellen
Eine Zusammenstellung hilfreicher Links und Telefonnummern mit aktuellem Bezug zum Leben in der Pandemie finden Sie auf unserer Seite → Hilfe & Beratung: Hilfreiche Nummern & Links.
In einer Krise
Bei Gefahr für Leib und Leben, sowie dringendem medizinischen Hilfebedarf
Rettungsleitstelle: 112
Polizei: 110
Ärztlicher Bereitschaftsdienst:
Medizinische Hilfe in der Nacht, am Wochenende und an Feiertagen in nicht lebensbedrohlichen, aber dringenden Fällen
116 117
Psychiatrische Notaufnahme
Im akuten Krisenfall ist die Vorstellung an allen psychiatrischen Kliniken ohne Termin und rund um die Uhr möglich
Kinder- und Jugendnotdienst
Kinder und Jugendliche, Eltern und Verwandte aber auch Nachbarn und andere Personen können sich jederzeit mit Fragen, Sorgen oder Hinweisen bezüglich eines in Not geratenen Kindes oder Jugendlichen an den Kinder- und Jugendnotdienst wenden. Im Bedarfsfall kann dort eine Inobhutnahme erfolgen.
Jugendnotdienst: 0341 - 41 12 13 0
Kindernotdienst: 0341 - 41 20 92 0
Sozialpsychiatrischer Dienst und psychosoziale Sprechstunden
Im Krisenfall können die Standorte des Sozialpsychiatrischen Dienstes tagsüber aufgesucht bzw. kontaktiert werden:
0341 - 99 99 00 01
Erreichbarkeit: Mo-Fr 08:00–19:00 Uhr
Die psychosoziale Sprechstunde bietet eine Beratung für alle Bürgerinnen und Bürger zu Themen rund um psychische Erkrankungen und seelische Krisen an.
Weitere Informationen zu den nächsten Standorten und Terminen finden Sie hier.
Telefon-, Online- und E-Mailangebote
SeeleFon
Das SeeleFon ist eine Selbsthilfe-Beratung zu psychischen Erkrankungen. Sie wird vom Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker angeboten. Sie richtet sich an alle, die Rat suchen, Hilfe brauchen oder ein persönliches Gespräch zu ihren Sorgen und Fragen in Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen führen möchten (Psychiatrieerfahrene, Betroffene, Angehörige etc.). Die Beratung kann auch anonym erfolgen.
Tel.: 0180 - 59 50 95 1 oder 0228 - 71 00 24 24 (Festnetz)
Beratungszeiten: Mo.–Do. 10.00–12.00 Uhr & 14.00–20.00 Uhr; Fr. 10.00–12.00 Uhr & 14.00-18.00 Uhr. Die Berater*innen des Seelefons sind auch per E-Mail (seelefon@psychiatrie.de) erreichbar.
Ökumenische Telefonseelsorge
Seit 1956 gibt es das Angebot einer deutschlandweiten Telefonseelsorge. Es kann von allen Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, dem Nachgehen einer beruflichen Tätigkeit oder dem Zugehören einer bestimmten religiösen Gemeinschaft genutzt werden. Sie richtet sich an alle, die Rat suchen, Hilfe brauchen bei bestimmten Problemen oder Krisen oder ein persönliches Gespräch rund um schwierige Lebenssituationen benötigen. Die Beratung durch die Telefonseelsorge erfolgt kostenfrei, anonym und rund um die Uhr.
Tel.: 0800 11 10 11 1 & 0800 11 10 22 2
Die Telefonseelsorge betreibt auch eine kostenfreie Chat und E-Mail-Beratung. Für den Chat kann man nach Registrierung selbst gewählte Termine buchen. Die E-Mail-Beratung ist ebenso nach Registrierung nutzbar. Erstanfragen werden an Berater*in zugewiesen und in der Regel innerhalb von drei Tagen beantwortet. Folgende Anfragen werden von derselben Person bearbeitet. Weitere Hinweise zu den Angeboten und die Möglichkeit zur Registrierung sind zu finden unter www.telefonseelsorge.de.
Website: Männer stärken – suizidale Krisen
Die Internetseite informiert umfassend über das Thema und zeigt Reaktions- und Hilfsmöglichkeiten für Betroffene auf. Für Angehörige gibt die Internetseite Hilfestellungen und ein Programm für den Umgang mit Männern in suizidalen Krisen.
Krisentelefon zur psychologischen Unterstützung vom Sächsischen Krankenhaus Altscherbitz
03 42 04 / 87 46 5 (Montag bis Freitag, 8 bis 18 Uhr)
Siehe auch: www.skh-altscherbitz.sachsen.de/startseite unter Krisentelefon
Weitere Angebote finden Sie unter → Hilfe & Beratung: Hilfreiche Nummern & Links.
Erste Anlaufstellen
Die Versorgung in Leipzig ist in vier Stadtsektoren unterteilt, die von drei psychiatrischen Kliniken abgedeckt werden. Im Notfall wird man als Patient*in in der Regel über eine Leitstelle einer Klinik zugeordnet, die laut der eigenen Postleitzahl für den zugehörigen Sektor zuständig ist. Die Kliniken verfügen über psychiatrische Stationen, Tageskliniken und psychiatrische Institutsambulanzen. Dorthin können Sie sich wenden, wenn es Ihnen sehr schlecht geht und Sie akut Hilfe benötigen. Die Sektoren und zugehörigen Kliniken sind die folgenden:
Sektor Leipzig Nord, Nord-West, Alt-West:
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie – Sächsisches Krankenhaus Altscherbitz
Leipziger Straße 59, 04435 Schkeuditz
Tel.: 0342 - 04 87 0
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Altscherbitz
Sektor Leipzig Süd:
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie – Universitätsklinikum Leipzig AöR
Semmelweisstraße 10, 04103 Leipzig
Tel.: 0341 - 97 24 51 7
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie – Universitätsklinikum Leipzig AöR
Sektoren Leipzig Mitte & Nordost, Ost, Südost, West, Südwest:
Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie – HELIOS Park-Klinikum Leipzig
Morawitzstraße 2, 04289 Leipzig
Tel.: 0341 - 86 41 00 0
Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie – HELIOS Park-Klinikum Leipzig
Der Verbund Gemeindenahe Psychiatrie mit sozialpsychiatrischem Dienst
Der Verbund Gemeindenahe Psychiatrie bietet sowohl ambulante als auch teilstationäre Behandlung und Beratung für Menschen mit psychischen Erkrankungen oder psychosozialen Problemen in fünf Stadtteilzentren an. Das Leistungsangebot ist standortabhängig. Zu den Angeboten gehören Tageskliniken, Institutsambulanzen, der Sozialpsychiatrische Dienst (SPDi) und Gesprächsangebote in Krisenzeiten.
Der SPDi kann nach Voranmeldung von allen Menschen aufgesucht werden, die aufgrund einer Depression oder anderen psychischen Erkrankung Hilfe benötigen. Es ist auch möglich, beim SPDi abklären zu lassen, ob Sie an einer Depression leiden. An den fünf Standorten, die über das Stadtgebiet verteilt sind und eine wohnortnahe Versorgung sicherstellen sollen, arbeiten multiprofessionelle Teams aus Sozialpädagog*innen, Ärzt*innen für Psychiatrie und Psychotherapie und Pflegekräften.
Weitere Informationen zum Verbund finden Sie auf der zugehörigen Internetseite.
Psychosoziale Gemeindezentren
Einen wichtigen Bestandteil der psychiatrischen Versorgung in Leipzig bilden die Psychosozialen Gemeindezentren. Hier werden psychisch kranken Menschen lebensnahe Hilfen wie Begegnung, Beratung und tagesstrukturierende Hilfen angeboten. Gemeindezentren sollen die Betroffenen unterstützen, so dass sie ein möglichst eigenständiges, selbstbestimmtes Leben führen können. Außerdem bieten sie einen Übungsraum zur Wiedereingliederung und Stabilisierung sozialer Kompetenzen. Das Angebot zur Beratung und Begegnung ist freiwillig, anonym und wohnortnah. Der niedrigschwellige Zugang soll eine zwanglose Begegnung ermöglichen. Die Gemeindezentren sind auch das Zentrum, von dem alle weiteren Hilfen - Wohnen und Arbeit - ausgehen.
Die Hilfestellung ist auf Menschen mit psychosozialen Problemen, deren Angehörige, Freund*innen und Betreuer*innen ausgerichtet. Die Kontaktdaten zu den fünf Standorten sind wie folgt:
Leipzig Nord, Nordwest, Mitte
Gemeindezentrum „Blickwechsel“
1) Kontakt- und Beratungsstelle
Eisenacher Straße 44, EG links, 04155 Leipzig
Tel.: 0341 - 56 11 40 / -20 / -21 / -22
2) Sozialcafé Blickwechsel
Motteler Str. 13, 04155 Leipzig
Tel.: 0341 - 56 11 40 / -43
www.blickwechsel.diakonie-leipzig.de
Gemeindezentrum Nordost „Bochi“
Bochumer Straße 26, 04357 Leipzig
Tel.: 0341 - 60 96 68 0
https://seb-leipzig.de/...gemeindezentrum-bochi
Gemeindezentrum Grünau
Ringstraße 215, 04209 Leipzig
Tel.: 0341 - 42 40 04 6
https://www.traegerwerk-sachsen.de
Gemeindezentrum Süd, Südwest, Altwest
Arndtstraße 66, 04275 Leipzig
1) Beratungsstelle Süd; Tel.: 0341 - 22 57 81 5
2) Soziotherapie; Tel.: 0341 - 22 53 64 7
3) Tagesstrukturierung und Ergotherapie; Tel.: 0341 - 22 57 81 6
www.das-boot-ggmbh.de
Gemeindezentrum Ost, Südost
Tageszentrum „Vielfalt“
Oberdorfstraße 15, 04299 Leipzig
Tel.: 0341 - 86 31 75 0
eMail: TZV@gutshof-stoetteritz.de
Beratungsstelle im Tageszentrum „Vielfalt“
Tel.: 0341 - 86 31 75 5
eMail: KOB@gutshof-stoetteritz.de
www.gutshof-stoetteritz.de/
Der Weg zur Therapie
Das hilfreichste Mittel bei einer Depression ist die frühzeitige Erkennung der Erkrankung und deren Behandlung. Dabei ist erwiesenermaßen die Psychotherapie das nachhaltigste Mittel auf dem Weg zur Gesundung. Oft ist es nicht recht übersichtlich, wie man einen Therapieplatz bekommt und was es für hilfreiche Überbrückungsangebote gibt.
Hier erhalten Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Weg zu einem Therapieplatz, weitere Tipps und was es zu beachten gibt.
Niedergelassene Fachärzt*innen und Psychotherapeut*innen
In Leipzig gibt es derzeit mit Zulassung bei der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen etwa 150 niedergelassene psychologische Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten und 16 Fachärztinnen und Fachärzte für Psychiatrie bzw. Psychiatrie und Psychotherapie. Auch viele der etwa 20 Neurologinnen und Neurologen (Nervenärzt*innen) behandeln Patientinnen und Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen. Es gibt verschiedene Kanäle, die Sie bei der Suche nach Fachärzt*innnen oder Psychotherapeut*innen unterstützen können:
Ärzt*innen- und Therapeut*innensuche der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen
Die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen bietet telefonisch oder im Internet Hilfestellung bei der Suche. Es kann per Stadt oder Postleitzahl und Fachgebiet gesucht werden, so dass eine Auswahl von wohnortnahen Ärztinnen und Ärzte angezeigt wird.
Tel.: 116 117 (bitte der Bandansage folgen)
www.kvs-sachsen.de/arztsuche/
Psychotherapeut*innensuche der Deutschen Psychotherapeuten-Vereinigung
Die Deutsche Psychotherapeuten-Vereinigung (DPtV) ist mit fast 8000 Psychotherapeut*innen die größte Interessenvertretung für Psychologische Psychotherapeut*innen sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen in Deutschland. Die Psychotherapeut*innensuche ermöglicht die Suche nach Wohnortnähe und mit erweiterten Suchkriterien (beispielsweise nach Störungsbildern, gewünschtem Therapieverfahren oder gewünschtem Abrechnungsmodus (gesetzliche Krankenversicherung / Kostenerstattung / Selbstzahler*innen)).
https://www.dptv.de/psychotherapie/psychotherapeutensuche/
Psychotherapie-Informationsdienst (PID)
Über die Homepage des Psychotherapie-Informationsdienstes finden Sie eine Suchfunktion, die Ihnen ermöglicht, nach Namen oder Postleitzahl von Therapeut*innen zu suchen. Die umfangreiche Internetseite enthält zudem Informationen zu den verschiedenen Psychotherapierichtungen, einen Handlungsleitfaden für Schritte auf dem Weg in eine Psychotherapie, weiterführende Links und einen Downloadbereich. Auch eine Telefonberatung wird angeboten.
Am Köllnischen Park 2, 10179 Berlin
Tel.: 030 - 20 91 66 33 0
www.psychotherapiesuche.de
Digitale Gesundheitsanwendungen bei Depression
Durch das Inkrafttreten des Digitalen Versorgungsgesetzes können seit dem 06. Oktober 2020 sogenannte „Digitale Gesundheitsanwendungen“ (DiGA) von den Krankenkassen übernommen werden – das „Online-Therapieprogramm auf Rezept“. Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) eröffnen vielfältige Möglichkeiten, um bei der Erkennung und Behandlung von Krankheiten sowie auf dem Weg zu einer selbstbestimmten gesundheitsförderlichen Lebensführung zu unterstützen. DiGA sind damit „digitale Helfer“ in der Hand der Patientinnen und Patienten.
Eine DiGA ist ein CE-gekennzeichnetes Medizinprodukt.
Drei Programme bei Depression sind derzeit zugelassen, da ihre Wirksamkeit in wissenschaftlichen Studien belegt wurde und sie den Anforderungen eines Medizinprodukts nach CE-Kennzeichnung entsprechen: deprexis, Selfapy und Novego.
Doch wie kann man ein solches Programm nutzen?
Ärztinnen und Ärzte können ein Rezept ausstellen. Dieses Rezept muss der Krankenkasse vorgelegt werden, die den Leistungsanspruch prüft und anschließend einen Freischaltcode für die jeweilige Anwendung generiert. Mit diesem können Sie dann die Anwendung kostenfrei nutzen.
Geht das auch ohne Rezept?
Sie können diese Programme auch privat bezahlen und nutzen.
Es gibt aber einige empfehlenswerte Programme, die auch ohne Rezept und kostenfrei nutzbar sind und Unterstützung bei depressiven Symptomen anbieten. Fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach, was für Sie geeignet sein könnte. Die meisten unterstützen eigene Programme oder helfen bei der Finanzierung, zum Beispiel auch bei den Trainings von HelloBetter.
Wir empfehlen die gut erforschten, kostenfreien Programme moodgym für Betroffene sowie Familiencoach Depression für deren persönliches Umfeld.
Selfapy – Depression
Durch die Anwendung konnte eine Symptomreduktion um 35% nachgewiesen werden. Eine Besonderheit dieser Anwendung ist, dass sie durch Psycholog*innen begleitet wird, die die Auswertung der Daten überwachen und im Extremfall eingreifen oder Hilfestellung leisten können. Selfapy arbeitet mit der kognitiven Verhaltenstherapie in 12 Lektionen, die in drei Monaten durchlaufen werden. Zugang zum Programm hat man jedoch ein Jahr lang.
Hier finden Sie weitere Informationen und können ein Beratungsgespräch dazu vereinbaren.
deprexis® – Das Online-Therapieprogramm
„deprexis®“ ist ein onlinebasiertes Selbsthilfeprogramm zur Therapieunterstützung von Menschen mit unipolarer Depression und/oder depressiver Verstimmung. Das Mindestalter für die Anwendung beträgt 18 Jahre. Das Programm soll in Ergänzung zur Behandlung durch Haus-, Fachärzt*innen oder Psychotherapeut*innen eingesetzt werden. Das Programm basiert laut BfArM auf „etablierten psychotherapeutischen Ansätzen und Verfahren insbesondere der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT)“.
Hier finden Sie weitere Informationen.
NOVEGO Depressionsprogramm
„NOVEGO“ ist ein therapeutisches Unterstützungsprogramm, das auf Ihre individuelle Situation und Ihre persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Novego kann Ihnen bei der Bewältigung depressiver Symptome helfen. Erfahren Sie in dem 12-wöchigen Programm mehr zu den Hintergründen Ihrer Erkrankung, lernen Sie in interaktiven Übungen Ihre negativen Gedanken zu stoppen, Ihr Leben aktiver zu gestalten und wieder mehr auf das Positive im Leben zu achten.
Hier finden Sie weitere Informationen.
My7steps App
My7steps ist ein Online-Programm mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur besseren Bewältigung des alltäglichen Lebens mit leichter bis mittelgradiger Depression. Jeder Schritt wird in Form von Filmen und Ton-aufnahmen erklärt. Sie werden gebeten Situationen einzuordnen oder aufzuschreiben und es werden Ihnen zu bearbeitende Aufgaben und Übungen gestellt. My7steps App reagiert dabei interaktiv auf Ihre individuellen Antworten und variiert weitere Inhalte entsprechend. Es sind jederzeit Einzelsitzungen mit Counselors buchbar.
Hier finden Sie weitere Informationen.
DiGA-Verzeichnis aller zugelassener Programme zum Thema Psyche: https://diga.bfarm.de/de/verzeichnis?category=%5B%2277%22%5D
Hilfe für Betroffene in Leipzig
Selbsthilfeangebote
Eine Selbsthilfegruppe kann eine wertvolle Unterstützung sein, um Krankheit und Probleme zu bewältigen. Sie kann helfen, soziale Kontakte zu knüpfen und aus dem Wissen anderer zu schöpfen. In Leipzig gibt es insgesamt über 340 verschiedene Selbsthilfegruppen, darunter einige speziell zum Thema Depressionen. Die aktuelle Liste kann auf den Selbsthilfe-Seiten der Stadt Leipzig abgerufen werden.
Desweiteren hilft für einen Überblick auch unsere digitale Karte, welche alle Selbsthilfegruppen, Anlaufstellen und Beratungsangebote in Leipzig und Umgebung verzeichnet hat.
Die Selbsthilfekontakt- und Informationsstelle (SKIS) am Leipziger Gesundheitsamt vermittelt verfügbare Gruppen und berät rund um das Thema Selbsthilfe. Auch über (noch) nicht gelistete oder im Entstehen befindliche Selbsthilfegruppen wird auf Anfrage informiert. Ebenso bietet die SKIS Unterstützung bei der Gründung und dem Erhalt von Selbsthilfegruppen an. Sie hat jeden Dienstag von 09:00-12:00 und 14:00-18:00 Uhr geöffnet.
Selbsthilfekontakt - und Informationsstelle (SKIS) Stadt Leipzig, Gesundheitsamt
Ina Klass
Friedrich-Ebert-Straße19a, 04109 Leipzig
Telefon.: 0341 - 12 36 75 5
E-Mail: selbsthilfe@leipzig.de
Peer-Beratung – Angebot vom Tageszentrum „Vielfalt“
Das Wort „Peer“ kommt aus dem Englischen: darunter versteht man ein „gleichrangiges“ Gegenüber.
Peer-Beratung ist also ein Angebot auf Augenhöhe.
Eine seelische Erkrankung zu erleiden, erschüttert ein Leben. Ängste, Unsicherheit, Scham und Überforderung gehören dazu. Das Gespräch mit einem Menschen, der Ähnliches erlebt und überstanden hat, kann Entlastung, Hoffnung und Orientierung über mögliche Hilfen geben.
Frau Reuter steht Ihnen als Gesprächspartnerin / Peerberaterin mit Schwerpunkt Depressionen montags 14:00–17:00 Uhr und dienstags 15:00–18:00 Uhr zur Verfügung.
Gutshof Stötteritz, e. V., Tageszentrum „Vielfalt“
Christine Reuter
Oberdorfstraße 15, 04299 Leipzig
Tel.: 0341 - 86 31 750
E-Mail: c.reuter@gutshof-stoetteritz.de
Betroffene beraten Betroffene – Angebot der Stadt Leipzig
Das Angebot „Betroffene beraten Betroffene, deren Angehörige und Freund*innen“ bietet eine kostenfreie und niedrigschwellige Möglichkeit, sich über die Krankheit und den Umgang mit Depression zu informieren.
Mitwirkende aus Leipziger Selbsthilfegruppen, die eigene Erfahrung mit der Erkrankung haben, führen die Beratung durch. In einer vertrauensvollen Atmosphäre, die von Verständnis und Einfühlungsvermögen gekennzeichnet ist, können dabei im Einzelgespräch Informationen ausgetauscht und Hilfsmöglichkeiten aufgezeigt werden.
Das Angebot wird unterstützt vom Leipziger Bündnis gegen Depression e.V. und der Selbsthilfekontakt- und Informationsstelle (SKIS) im Gesundheitsamt Leipzig.
Die Beratung findet jeden 2. und 4. Dienstag von 16:00–18:00 Uhr im Gesundheitsamt statt.
Es wird um eine Voranmeldung zum Gespräch über Frau Klass (Leiterin der SKIS) unter 0341 - 123 67 55 oder 0341 - 123 67 63 gebeten.
Selbsthilfekontakt- und Informationsstelle (SKIS) Stadt Leipzig, Gesundheitsamt
Ina Klass
Friedrich-Ebert-Straße 19a, Erdgeschoss, Zimmer 5
04109 Leipzig
Tel.: 0341 - 123 67 55
E-Mail: ina.klass@leipzig.de
Psychiatrieerfahrenenberatung – Angebot vom Klinikum Sankt Georg
montags 11:00–13:00 Uhr
- Karl-Heine Str. 54, Stadtteilbüro West, 04229 Leipzig
- Bei Fragen und zur Anmeldung schreiben Sie bitte eine Mail an: peer-beratung@sanktgeorg.de
dienstags 11:00–13:00 Uhr und donnerstags 13:00–15:00 Uhr
- Mainzer Str. 7, Durchblick e.V., 04109 Leipzig
- Melden Sie sich gern unter der Rufnummer 0341-1406140 oder per Mail unter kbs@durchblick-ev.de an (keine Bedingung)
Einen Überblick der Peerberatungsangebote bietet dieser Flyer.
Peerberatung zu psychischen Themen allgemein
Das Boot gGmbH
Kontakt- und Beratungsstelle Grünau
Ringstr. 215, 04209 Leipzig
Anmeldung: 0341 4240046
Kontakt: diethard.scheit@das-boot-ggmbh.de
Termine nach Vereinbarung: Montag bis Donnerstag: 10 – 16 Uhr, Freitag: 10 – 14 Uhr und nach Terminvereinbarung in der Beratungsstelle oder auch aufsuchend möglich.
Unabhängige Patient*innenberatung Deutschland gGmbH (UPD)
Die Unabhängige Patient*innenberatung Deutschland gGmbH (UPD) berät zu gesundheitlichen und gesundheits- sowie sozialrechtlichen Fragen (auf Deutsch, Türkisch und Russisch). Termine sind nur nach telefonischer Vereinbarung möglich. Zur Terminabstimmung rufen Sie bitte 0800 011 77 25 an.
Adresse: Oststraße 63, 04317 Leipzig
Mehr Informationen: www.patientenberatung.de
Der Durchblick e.V. - Interessengemeinschaft psychiatrisch Betroffener
Der Durchblick e.V. versteht sich als solidarische Gemeinschaft von Psychiatrieerfahrenen, Angehörigen und Freund*innen, die sich gegenseitige Hilfe und moralischen Rückhalt geben. Der Durchblick e.V. ist Gründer und Träger des Sächsischen Psychiatriemuseums. Als Anlaufstelle bietet der Durchblick e.V. bei psychosozialen Krisen regelmäßige Beratungs- und Gesprächsmöglichkeiten, ambulant betreutes Wohnen, verschiedene Literatur- und Kunstgruppen und Ausstellungen an. Außerdem koordiniert der Verein im Auftrag der Stadt Leipzig die Tätigkeit der Patient*innenfürsprecher.
Durchblick e.V.
Mainzer Str.7, 04109 Leipzig
Telefon: 0341 – 14 06 14 0
eMail: verein@durchblick-ev.de
www.durchblick-ev.de
Weitere Angebote und Anlaufstellen
In unserer Beratungsbroschüre finden Sie weitere wichtige Anlaufstellen und Adressen zu folgenden Bereichen:
- Themenbezogene Angebote (z.B. für die Bereiche Arbeit, Sport & Aktivität, Wohnen und für Kinder/Jugendliche & Familien sowie Studierende)
- Weitere Beratungsangebote wie Allgemeine Lebens- und Sozialberatung, unabhängige Patient*innenberatung, Rechtsberatung
- Ehrenamtlicher Besuchsdienst
Film- und Medienprojekt
Einen fundierten, multimedialen Zugang zum Thema Depression gibt die Website Mitte der Nacht der Stiftung Deutsche Depressionshilfe.
Hilfe für Männer in einer suizidalen Krise
Das Forschungsnetzwerk Men-Access hilft Männern in Krisen und engagiert sich für Suizidprävention. Die Website gibt fundierte Hinweise, Aufklärung und Hilfsmöglichkeiten.